Altocumulus und grobe Schäfchenwolken

 


 Hellblau mit Schlieren oder eher Cirrus. Haarähnliche faserige, vom Wind verwehte Wolken. Woher
stammen diese Fasern und wer verweht die Wolken so schnell wieder, dass man sie nicht greifen
kann? Jeden Tag gibt es andere Formen. Manchmal sieht man keine Wolken vor lauter Himmel.
Ein Mann in Gummistiefeln sucht nach etwas im Schlamm. Sucht er genügsam nach Würmern
oder nach einem tieferen Sinn? Er beugt sich weit vornüber, schaut ganz genau in das Loch im
Matsch und macht sich die Hände dreckig. Im Leben macht man sich auch mal die Hände
dreckig. Hinter ihm Segelboote mit dunkelgrünen und blauen Segeln und so vielen gespannten
Seilen. Wie sehr kann ein Seil gespannt sein bis es reißt und wie viele Seile braucht es um ein
Segelboot in die richtige Richtung zu lenken? Eine Möwe pickt Algen aus dem Watt. Sie sieht
zufrieden aus. Sie hat alles was sie braucht. Suchend oder genießerisch schaut sie in die Sonne.
Ein Sandweg zwischen den Dünen führt in ein endloses blaues Meeresbild. Wieso muss so ein
Meer immer grenzenlos und so unglaublich berauschend sein? Altocumulus. Grobe
Schäfchenwolken. Mit bunten Drachen dazwischen. Wann sind Schäfchen jemals grob? Habe ich
erwähnt, dass es hier die wunderschönsten und größten Muscheln auf der ganzen weiten Welt
gibt? Du bist so jung und so wunderschön. Erst 200 Jahre alt und doch weißt du was die
Menschen brauchen wenn sie dich besuchen. Du gibst ihnen Kraft, Wind, Muscheln, Nahrung,
Regen, Luft. Soviel frische Luft. Zum Atmen.