Über die fehlende Motivation zur Motivation

 << Ihr Lieben, heute gibt es einen kleinen Auszug meines Textes, meiner Gedanken, die ich versucht habe zu ordnen. Entstanden heute Abend in unserer kleinen Schreibstunde. Ein bestimmter Zweck. Ein Aufschieben seit Jahren. Ein Hinterfragen. <<


 

Motivierende Worte zu finden ist so eine Herausforderung, wenn man sich selbst nicht sicher ist über die ganze Sache. Wie kann man jemand anderen begeistern, wenn man es nicht ma. Bei sich selbst schafft. Und dann!


Sind da noch die Zweifel. Die fießen Tierchen, die sich von deinen negativen Gedanken nähren und durch den Körper graben wie ein Maulwurf. Bis sie an deinem Herzen angekommen sind und sich dort breit und gemütlich einnisten. Sie nutzen deine Gutmütigkeit, deine Liebe und deine Herzenswärme um sich ein richtig feines zu Hause zu bauen.


„Woher kommt ihr eigentlich?“ frage ich nervös. Irgendwie möchte ich lieber selbst über die Bewohner meines Herzens bestimmen. Aber so ist es manchmal; es schleichen sich Gestalten in dein Herz, die du nicht hast kommen sehen. Dann sind sie da, und nicht mehr wegzudenken. Sie gehören dazu wie ein Handschuh zum anderen. Selten wirklich schön, aber durchaus nützlich um Wärme zu empfinden. Aber dann gibt es auch die Bewohner, die diese Wärme missbrauchen.
„Eigentlich haben wir vorher in deinem Kopf gewohnt. Aber da gab es auf Dauer kein Futter. Irgendwie waren da auch noch so viele andere. Wir wollten gerne etwas Besonderes sein für dich. Die Miete hier ist teuer, aber es lohnt sich.“

„Aber ich möchte euch nicht hier haben. Wie kann ich euch freundlich aber bestimmt wieder los werden?“

Ein mulmiges Gefühl macht sich in meinem Bauch breit. Die sollen sich bloß nicht zu wohl fühlen. Nutznießer!

„Wir bleiben! Besser du akzeptierst uns.“


Warum ist Akzeptieren in etwa so schwierig wie sich selbst zu motivieren? Ich möchte ja etwas tolles über mich schreiben. Aber ich stelle mir viel mehr vor, dass mein Gegenüber mich kennen lernt und diese Fähigkeiten und Eigenschaften selbst heraus findet und für sich nutzt. Ich möchte mich selbst nicht verkaufen. Ich möchte mich gerne vorstellen, völlig neutral und unvoreingenommen:



*Bild: ARNO in Florenz*


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